Die emotionsfokussierte Therapie wurde in den 80er Jahren von Sue Johnson (Kanada) entwickelt und basiert auf bindungsorientierten, systematischen und humanistischen Ansätzen.
Das Ziel der EFT ist eine Wiederherstellung der emotionalen Verbundenheit der Partner*innen. Nicht Inhalte oder Sachverhalte stehen im Vordergrund, sondern die Bindung selbst. Wenn die Verbundenheit zwischen den Partner*innen nicht mehr stimmt, löst das Stress und Gereiztheit aus. Misstrauen und Verunsicherung entstehen und führen zu einer Negativspirale aus Angriff und Rückzug. EFT hilft dabei, diese Negativspirale zu durchbrechen, indem sie die Partner*innen behutsam dazu führt, sich vorherrschende Gefühle und deren Auslöser anzuschauen und sich damit auseinanderzusetzen. Das Paar lernt, seine negativen Muster im Alltag zu erkennen und die aus Angst und Verletzungen aufgebauten Schutzmauern abzubauen. Eine neue Verbundenheit und Nähe entstehen – und dadurch auch die Basis, sich mit miteinander wieder sicher und aufgehoben zu fühlen.

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